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HUMANITÄRE HILFE IN AFGHANISTAN

Jeder zweite Mensch in Afghanistan ist auf humanitäre Hilfe angewiesen

Menschen in Afghanistan – Unterstütze uns, damit wir weiterhin dringend benötigte medizinische und humanitäre Hilfe leisten können.

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Menschen in Not Menschen auf der Flucht

Die humanitäre Lage in Afghanistan ist katastrophal. Rund 20 Millionen Menschen leiden unter akuter Nahrungsmittelknappheit – das ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Betroffen sind vor allem Kinder und Frauen.
Das Land wird von mehreren schweren Krisen gleichzeitig gebeutelt: Der jahrzehntelange Konflikt in Afghanistan führte dazu, dass hunderttausende Menschen ihre Heimat verlassen mussten. Eine langanhaltende Dürre sowie weitere, klimabedingte Katastrophen wie Überflutungen und harte Winter haben einen extremen Nahrungsmittelmangel zur Folge. Hinzu kommen die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie, ein zerrüttetes Gesundheitssystem, hohe Arbeitslosigkeit und der Zusammenbruch der Banken und Finanzinstitute.

Afghanistan ist besonders von den dramatischen Auswirkungen der Klimakrise bedroht und extreme Wetterbedingungen sind die Folge.
Im Winter können die Temperaturen in Afghanistan auf bis zu minus 30 Grad sinken, im Inneren des Landes sogar noch tiefer. Die eisige Kälte fordert immer wieder Menschenleben. Hinzu kommt, dass mehr als 70 Prozent der Bevölkerung in ländlichen Gebieten leben und damit etwa 80 Prozent des Lebensunterhalts von der Landwirtschaft und Viehzucht abhängen. Auch für die Nutztiere sind die Temperaturen zu niedrig – sie sterben und damit verlieren die Menschen Nahrungs- und Einkommensquelle.

„Wir werden unsere Präsenz in Afghanistan nicht reduzieren. Wir arbeiten seit 30 Jahren im Land und das wird jetzt nicht aufhören.“

– IKRK, Eloi Fillion, Head of Delegation in Kabul

„Die Welt hat Afghanistan als ein Land der Schönheit, aber auch des Herzens kennengelernt. Krieg zerschmettert Körper und Seelen. Vier Jahrzehnte Krieg erschüttern Nationen. Meine größte Hoffnung ist jetzt, dass wir alle mithelfen, die Verwundeten zu heilen, die getrennten Familien wiederzufinden und dass bei zukünftigen Kämpfen so viele Zivilisten wie möglich verschont bleiben.“

– Peter Maurer, IKRK-Präsident

So hilft das Rote Kreuz vor Ort

Das Rote Kreuz hilft in 19 Provinzen, die besonders schwer vom Wintereinbruch betroffen sind. Bis zu 25.000 Haushalte werden mit warmer Kleidung, Decken, Haushaltsgütern und anderen überlebensnotwendigen Gegenständen versorgt.

Mobile Gesundheitsteams starten demnächst, um medizinische Versorgung in entlegenen Gebieten zu sichern: Etwa mit der Betreuung von Schwangeren und jungen Müttern, mit psychosozialer Hilfe und medizinischer Grundversorgung. Insgesamt können so 80.000 Menschen versorgt werden.

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterstützt den Afghanischen Roten Halbmond bereits seit mehr als 30 Jahren bei der Erfüllung seiner humanitären Aufgaben. Der Rote Halbmond stellt betroffenen Gemeinden wichtige Gesundheitsdienste zur Verfügung und versorgt Familien unter anderem mit Hilfsgütern oder Ausfallshilfen für entgangene Ernten. Die Lage in Afghanistan ist dramatisch und verschärft sich zunehmend. Die Menschen sind langfristig auf Unterstützung angewiesen. Um die benötigte Hilfe zu den Menschen zu bringen, arbeitet das Österreichische Rote Kreuz mit der Afghanischen Rothalbmondgesellschaft und internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Partnern zusammen.

FAKTENBOX

  • Rund 20 Millionen Menschen sind von akuter Nahrungsmittelknappheit betroffen.
  • Am meisten davon gefährdet sind 3,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren, die bis Ende des Jahres an akuter Unterernährung leiden dürften.
  • Eine über zwei Jahre anhaltende schwere Dürre in 30 Provinzen macht Landwirtschaft, Wasserversorgung und eine gesicherte Lebensmittelproduktion beinahe unmöglich.
  • Waren im Jahr 2020 10% der Bevölkerung von der Dürre betroffen, stieg die Zahl im Jahr 2022 auf 64%.
  • Fast 700.000 Menschen in Afghanistan sind in diesem Jahr zu Binnenvertriebenen geworden – insgesamt sind rund 3,5 Millionen Menschen im ganzen Land entwurzelt.
  • In ländlichen Gebieten haben bis zu 76% der Menschen keinen Zugang zu Gesundheitseinrichtungen.

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DANKE.


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