Ein Monat nach der Explosion in Beirut
Der Bedarf an Blutprodukten war nach der schweren Explosion am 4. August extrem hoch, nicht nur aufgrund der tausenden Verletzten, aber auch durch die Beschädigung von mehreren Krankenhäusern und Blutspendezentralen, weswegen Blutvorräte dezimiert und Material und Geräte zerstört wurden.
Bewohner_innen von Beirut und umliegenden Gebieten sind direkt nach der Explosion in die Blutspendezentralen des Libanesischen Roten Kreuzes geströmt um ihren Teil zur Versorgung der Verletzten beizutragen, über 5.000 neue Spender_innen konnten in den 24 Stunden nach der Katastrophe registriert werden.
Auch jetzt, über ein Monat nach der Explosion ist das verstärkte Gefühl der Solidarität in dieser Krisenzeit weiterhin zu spüren. Aufgrund der Wirtschaftskrise ist das Blutspenden in vielen Krankenhäusern nicht mehr möglich, da die Beschaffungspreise von Materialien und Geräten, die aus dem Ausland importiert werden müssen, durch Wertverlust der lokalen Währung um ein Vielfaches gestiegen sind. Doch der Andrang in den Blutspendezentralen des Libanesischen Roten Kreuz ist weiterhin hoch.
Um die weitere Abnahme, Verarbeitung und Versorgung von Patient_innen mit Blutprodukten gewährleisten zu können bedarf es allerdings nicht nur an Blutspenden, sondern auch an finanziellen Mitteln – hier wird Ihr Beitrag weiterhin dringend gebraucht!